0 Abonnenten
Die Landungsbrücken in Hamburg
HotSpot für Touris aber auch Gelegenheit, bei einem Feierabendbierchen zur Ruhe zu kommen. Alles, was die Landungsbrücken oder aber die nähere Umgebung zu bieten hat.
- 220
- 670
16 Orte
-
Bernds 2-Sterne-Beitrag: Das Steak, Fish & Schnitzel House, eine ganz spezielle Erfahrung für mich. Das Lokal gibt es wohl schon sehr lange hier an den Landungsbrücken, lt. eigener Aussage im www "traditionsreich". Drinnen wird Platz für bis zu 200 Personen geboten, draußen haben dann noch mal weitere 250 Leute Platz (Angaben ebenfalls aus dem www). Ich muss sagen, der Stil, die Ausstattung drinnen, ganz in dunklem Holz gehalten, gefällt mir persönlich sehr gut. Das passt zu einem Steakhaus. Dass das Lokal sehr in die Länge gezogen ist, ist der Tatsache geschuldet, dass man auf den Landungsbrücken nun mal nicht in die Breite bauen kann, sondern nur in die Länge. ;-) Auch die Speisekarte, die übrigens meistens vor dem Lokal auch als mitnehmbarer Flyer angeboten wird, spricht mich persönlich an. Es macht eben die Mischung, nicht nur Steaks, sondern auch Fisch und diverse Schnitzelvariationen. Die Preise finde ich übrigens gar nicht gehoben. Für Steaks zahlt man in einem Steakhaus eigentlich immer ab 12 EUR aufwärts, die Fischgerichte liegen hier zwischen 8,90 EUR und 14,90 EUR und die Schnitzel bekommt man alle für weniger als 10 EUR. Ok, Beilagensalat muss man bei Bedarf extra zahlen, aber auch das ist ja für Steakhäuser eigentlich normal. So, jetzt aber zu meiner speziellen Erfahrung: an einem (auch wieder verregneten) Sonntagabend vor einigen Wochen verabredete ich mich mit zwei Kolleginnen, die nur selten in Hamburg sind, an diesem Abend aber genau dort waren und genau so hungrig wie ich noch etwas essen wollten. Eine der Kolleginnen hatte hier im Steakhaus schon einmal gut und lecker gegessen, wie sie uns erzählte. Beim Eintreten ins Lokal kam uns bereits der (zu dieser Zeit wohl einzige) Kellner entgegen, musterte uns und meinte nur mit einem Blick nach links und rechts die Landungsbrücken runter "haben die anderen etwa schon zu?". Nun gut, wir waren hart im Nehmen. Drinnen waren wir übrigens dann zunächst wirklich die einzigen Gäste, draußen saß eine Hand voll Personen regengeschützt. Etwas später kam aber auch noch eine weitere esswillige Gruppe ins Lokal. Mein Eindruck war in der Tat "müssen die denn jetzt noch reinkommen, wenn's leer ist, lässt der Chef mich Feierabend machen". Der weitere Ablauf, also Bestellungsaufnahme, Getränkelieferung und Speisenlieferung, verlief unspektakulär .... damit meine ich, zeitlich alles angemessen aber nicht wirklich von Freundlichkeit und Servicewilligkeit gezeichnet. Ich hatte das Schnitzel mit Spiegelei, oftmals auch bekannt als Holsteiner Schnitzel, mit Bratkartoffeln. Es hat geschmeckt, war aber nicht überragend. Aber für mich jetzt kein Anlass zur weiteren Klage. Auch meine Begleiterinnen hatten wohl die ähnliche Erfahrung mit ihren gewählten Gerichten. Wir bestellten dann nach dem Essen die Rechnung. Der Bon wurde uns nach kurzer Zeit wortlos auf den Tisch gelegt, bevor der Kellner nach draußen verschwand und dort anscheinend noch eine Bestellung aufnahm. Einige Zeit später kam er dann erst wieder zu uns an den Tisch. Das macht für mich wahrlich nicht den besten Service aus. Für das Ambiente im Lokal gebe ich ..... 4 Sterne. Für die Auswahl in der Speisekarte gebe ich ..... 4 Sterne. Für die mehr als herablassende Begrüßung durch den Kellner ..... 1 Stern (weniger geht ja leider nicht). Für den weiter folgenden Service incl. Rechnung ..... 2 Sterne. Für das, was die Küche an diesem Abend gezaubert hat ..... 2 Sterne. Da für mich der Service eine sehr große Rolle spielt, kann ich insgesamt leider nur 2 Sterne vergeben.
-
Bernds 1-Stern-Beitrag: Vor einigen Wochen traf ich mich hier an einem verregneten Sonntagnachmittag mit Bekannten, die für ein Wochenende Hamburg besuchten. Als ich hereinkam, saßen meine Bekannten bereits bei einem Kaffee an einem der Tische. Wir begrüßten uns, ich zog meine Jacke aus und setzte mich dazu. Es sah also nicht so aus, als würde ich das Lokal sehr schnell wieder verlassen wollen. Ganz im Gegenteil wollte ich auch tatsächlich eine Cola bestellen. Ich gebe zu, ich bin da nicht der große "Rufer", um die Bedienung an den Tisch zu bekommen. Ich versuche es in der Regel durch Blickkontakt oder wenn mal ein bisschen mehr im Lokal los ist, auch schon mal durch ein freundliches Handzeichen. Damit bin ich auch fast immer gut gefahren bisher. Ganz zu schweigen davon, dass ich es immer erwarte, dass neu hinzugekommene Gäste nach angemessener Wartezeit grundsätzlich nach ihren Wünschen zu befragen sind. Lange Rede kurzer Sinn ..... außer meinen Bekannten und mir waren noch drei weitere Personen im Lokal und im Außenbereich saßen trotz des Regenwetters vielleicht auch noch mal maximal vier Personen. Von Überlastung kann also m.E. keine Rede sein. Leider dauerte es aber gute 10 Minuten, bis der Kellner auf mich aufmerksam wurde bzw. aufmerksam werden wollte .... und das, obwohl er mehrfach schon an unserem Tisch mit anderen Bestellungen unmittelbar vorbei gekommen war. Die Cola selber wurde dann aber sehr flott geliefert. Sorry, aber unter gutem freundlichem Service stelle ich mir was anderes vor. -
Bernds 4-Sterne-Beitrag: Ich muss gestehen, als Landungsbrücken-Fan bin ich hier doch eher nur zufällig hin geraten, erstaunlich, wenn man bedenkt, dass es den Biergarten an dieser Stelle während der Sommermonate schon einige Jahre gibt. Bei meinem ersten Besuch habe ich dann auch direkt die Fernsehgeräte und das Hinweisschild bzgl. der Liveausstrahlung der WM-Spiele gesehen. Mit diesem Tipp im Kopf habe ich dann mal im Bekanntenkreis rundgefragt und prompt am nächsten Abend 3 Plätze für das legendäre Deutschlandspiel reserviert, das gegen Brasilien 7:1 endete. Das war auf jeden Fall eine gute Alternative zu den üblichen Public Viewings. Leider war der Tag und vor allem der Abend während des Spiels mehr als verregnet und so waren nur vielleicht geschätzte 20 Personen (incl. Personal) vor Ort. Für mich trotzdem ein unvergesslicher Abend und nicht nur wegen des Spielausgangs. Man hat sich "familiär" zusammen gehockt und gemeinsam gejubelt. Ein Schnäpschen für jeden von der Chefin gab es zum fünften Tor auch. Der Regen bietet nun eine gute Überleitung. Selbst starker Regen kann einem im Astra-Biergarten kaum was anhaben. Große Sonnenschirme bieten einen optimalen Schutz vor Sonne, aber auch vor Regen. Die Ausstattung besteht ansonsten aus Holzbänken und Tischen, Biergartenatmosphäre halt. Seitliche Schutzblenden bieten übrigens einen sehr guten Windschutz, so dass man hier wirklich optimal sitzen kann. Seine Getränke holt man sich am Tresen und bezahlt dort auch sofort. Über das Thekenpersonal kann ich nicht meckern. Meine Bandbreite der Empfindungen liegt zwischen "sehr nett, kurzes nettes Gespräch ist auch immer drin" und "na gut, Bier bekommen, ein Lächeln dazu wäre schön gewesen" mit starker Tendenz zur ersten Aussage. Das man hier warten muss, weil die Kollegen/innen intern quatschen müssen oder ähnliches, das kann ich nicht bestätigen. Nun gut, die Preise sind schon ein wenig gehobener, Touristenpreise halt: 0,5er Astra liegt bei 4,40 EUR. Auch interessant: ich persönlich wusste es zwar, die Landungsbrücken sind nicht fest auf Grund gebaut, sondern schwimmen. Wenn man aber im Astra-Biergarten, also sozusagen Landungsbrücken erste Etage sitzt und eine der HADAG-Fähren mal ein bißchen heftiger anlegt, dann merkt man das Schwanken auch. Also mein Tipp zum Schluss: wer Menschenmassen nicht mag, sollte nicht tagsüber vorbei schauen, denn dann sind die Touristen in Massen da. Für ein Feierabendbierchen immer zu empfehlen. Und Stichtag 19.10.2014 ...... danach ist Winterpause. -
Bernds 5-Sterne-Beitrag: Ich nutze die Poller immer dann, wenn bei Brücke 10 kein Platz mehr zu bekommen ist. Das Bierchen und das Fischbrötchen kann man auch ganz gut dort konsumieren. Man ist noch näher am Wasser dran. Ein bisschen vorsichtig sollte man daher gegenüber den manchmal hochschwappenden Wellen sein. Ansonsten immer zu empfehlen. ;-)
-
Bernds 5-Sterne-Beitrag: Hier bin ich häufig anzutreffen, einer meiner Top-Plätze in Hamburg. Auch wenn es hier im Sommer teilweise bis spät abends von Touristen überschwemmt ist (ok, ich bin selber auch kein echter Hamburger), gibt es aber trotzdem immer sehr viel zu sehen und auch manchmal zu staunen. Ich persönlich gebe zu, ich mag es lieber, wenn es etwas ruhiger ist. Mich kann man auch schon mal an einem Winterabend bei Schneeregen um 20 Uhr dort langspazieren sehen, wenn ansonsten kaum noch jemand dort anzutreffen ist und einem Wind und Wetter um die Nase und unter die Jacke pfeifen. Landungsbrücken, das heißt für mich: Wasser, Leute beobachten, manchmal bei einem Astra und/oder einem Fischbrötchen ins Gespräch kommen, Möwen und neuerdings auch Enten, kleine Schiffe, große Schiffe, wenn man Glück hat auch ganz ganz große Schiffe (Queen Mary2, usw.) im Winter über die Eisschollen staunen ........ ....... und ganz toll: das Ein- oder Ausdocken bei Blohm und Voss gegenüber (in 8 Jahren leider erst einmal selber erlebt, da muss man Zeit mitbringen). -
Bernds 5-Sterne-Beitrag: Brücke 10 ist wirklich einer meiner Lieblingsorte in Hamburg. Hier kann man schön sein Feierabend-Bierchen trinken, die Leute und den ein oder anderen großen vorbei kommenden Pott beobachten. Ich selber habe noch nie drinnen gesessen, obwohl das auch sehr gemütlich aussieht. Ich bevorzuge, auch im Winter, die Außenplätze. Manchmal ist auch gar nichts los, dann beobachte ich nur das Wasser, zum Abschalten nach Feierabend auch immer gut. Das Personal ist immer gut drauf und sehr nett. Ach ja, weiß nicht, ob es wirklich die besten sind, aber die Fischbrötchen in Brücke 10 schmecken wirklich immer sehr gut und werden bei Bedarf auch noch im Hinterzimmer neu gemacht. Es gibt also nicht nur die Fischbrötchen in der Vitrine. Von mir volle Punktzahl. -
Bernds 5-Sterne-Beitrag: Die Fischauktionshalle hat schon etwas imposantes für mich und das sowohl bei der Betrachtung von außen wie auch von innen. Irgendwie hat man schon das Gefühl, dass hier vor kurzem noch Fisch umgeschlagen worden sein könnte. Dem ist natürlich nicht so. Die Fischauktionshalle von 1896 wurde im 2. Weltkrieg stark beschädigt und danach nur notdürftig wieder repariert. Fische wurden, so glaube ich, nur bis Anfang der 70er Jahre gelagert. Danach drohte die Halle zu verfallen und sogar abgerissen zu werden. Zum Glück folgten dann aber die Erklärung zum Baudenkmal und die anschließende Restaurierung zu ihrem heutigen Zustand. Übers Jahr finden hier viele Veranstaltungen statt. Die bekannteste und bisher auch einzige, die ich persönlich kenne, ist die Öffnung an jeden Sonntagvormittag während des draußen stattfindenden Fischmarktes. Dann wird in der Auktionshalle von zwei Bühnen abwechselnd Livemusik gespielt. Wer mag und sich traut, darf auch ein Tänzchen aufs Parkett legen. Für Imbiss und Getränke ist dann natürlich auch in der Halle gesorgt. Bei einem Besuch des Fischmarktes gehört meines Erachtens der Besuch der Fischauktionshalle auf jeden Fall mit zum Programm. Wer es übrigens noch nicht persönlich gesehen hat, der mag sich kaum vorstellen, dass die Fischauktionshalle in der Regel mehrmals jährlich nasse Füße bekommt, nämlich immer dann, wenn die Elbe wieder einmal Hochwasser führt.
-
Bernds 4-Sterne-Beitrag: Der Bahnhof Landungsbrücken ist, was das Gebäude an sich angeht, in meinen Augen nicht so schön. Der Haupteingangsbereich, den man von den Landungsbrücken aus über eine Fußgängerbrücke erreicht, wurde meines Wissens Ende der 50er Jahre neu gebaut, hier dominiert eine Kupferverkleidung, die sich bis zum Dach hochzieht. Die mächtigen Stahlstützen und -träger im U-Bahn-Bereich scheinen mir aber wesentlich älter zu sein, sie vermitteln zumindest den Eindruck, bereits seit dem U-Bahnbau Anfang des vorigen Jahrhunderts dort klaglos ihren Dienst zu erfüllen. Ansonsten überwiegt eine "gelbe-Kachel-Optik", die nicht gerade den modernsten Eindruck hinterlässt. Kommt man im unterirdischen S-Bahn-Bereich an, so erwartet einen eine Station, wie viele andere in Hamburg auch, also nicht gerade ein Highlight. Steigt man jedoch oberirdisch aus der U-Bahn aus, so bietet sich einem sofort ein grandioser Blick über den Hafen. Überhaupt befindet sich hier wohl eine der touristisch wichtigsten Haltestellen: geht man über die Brücke ein paar Meter weiter, so erreicht man die bekannten Landungsbrücken. Hier kann man bummeln, den Schiffen, Möwen oder einfach anderen Leuten zuschauen. Hier befinden sich zudem Kioske, Souvenirgeschäfte und jede Menge Bewirtungslokale. Und nicht zu vergessen, von hier aus starten auch die Hafenfähren, die Hafenrundfahrtschiffe sowie der Katamaran nach Helgoland. Die Hafenfähren bedienen im übrigen auch den Verkehr rüber zu den Musicalhäusern, die sich auf der anderen Elbseite befinden. Die bekannte Dreimastbark Rickmer Rickmers und auch die Cap San Diego können als Museumsschiffe besichtigt werden. Auf letzterem kann man auch übernachten oder Veranstaltungen orgnisieren. Wer sich ein wenig die Beine vertreten möchte, der kommt etwas weiter westlich zum alten Elbtunnel, der einen kostenlos zu Fuß auf die andere Elbseite bringt. Von dort kann man nämlich auch sehr schöne Aufnahmen von den Landungsbrücken machen, unter anderem der Michel ist da ein sehr schönes Hintergrundmotiv. Ach ja, und nicht zu vergessen: die Elbphilharmonie sieht man auch von beiden Elbseiten aus sehr gut. Böse Zungen behaupten ja, die Baukräne würden unter Denkmalschutz gestellt und dort für immer stehen bleiben. Aber zurück zur Station. Drinnen gibt's Kioskeeinen Döner- und einen Bäckerladen. Bis Ende des vorigen Jahrzehnts konnte man sein Gepäck in Schließfächern aufbewahren. Diese wurden jedoch irgendwann ersatzlos entfernt. Unterhalb der Fußgängerbrücke befindet sich ein kleines Lokal, das Ocean Fisch- und Steakrestaurant. Weiter östlich befinden sich für die U-Bahn ein weiterer Ausgang zur Straße Hafentor und für die S-Bahn zur Straße Eichholz. Diese Ausgänge sollte man zum Beispiel wählen, wenn man das Portugiesenviertel besuchen möchte. Am dortigen U-Bahnausgang befinden sich ein Imbiss, sowie eine kostenpflichtige Toilette. Also, wer die Elbe sehen möchte, der kommt an dieser Station nicht vorbei. -
Bernds 3-Sterne-Beitrag: Die Aussicht auf den Hafen von der Terrasse aus ist schon toll. Voraussetzung: gutes Terrassenwetter. Allerdings ist hier alles ein wenig eng und irgendwie hat man das Gefühl, immer ein wenig im Weg zu sein. Ambiente drinnen, nicht unbedingt mein Geschmack, irgendwie modern und zweckmäßig. Ich kann mir mein Urteil bisher nur von einem Besuch erlauben, aber den Service empfand ich als sehr reserviert, aber ansonsten nicht bemängelbar. Es fehlte irgendwie ein Schuss Herzlichkeit. Ich mag es halt, wenn der Service zeigt, dass er seinen Job gerne macht und gerne mit Menschen umgeht. Die Cocktails an diesem Abend sahen sehr gut aus (die Getränkeauswahl laut Karte ist im übrigen immens groß). Aber wenn ich einen Cocktail bestelle, dann soll da auch ein Mindestmaß an Alkohol drin sein. Mit anderen Worten, da habe ich schon besseres erlebt. -
Bernds 5-Sterne-Beitrag: Das ich über Julios noch keinen Beitrag geschrieben habe, eigentlich eine Schande. Julios ist im Portugiesenviertel mein absolutes Lieblingslokal und in den vergangenen Jahren war ich schon sehr häufig hier, mal mit Kollegin einfach direkt spontan nach der Arbeit, mit meinem Besuch aus USA oder aber in größerer Gruppe wegen Geburtstag oder was es halt sonst so zu feiern gibt oder gab. Obwohl man generell aus der Speisekarte alles empfehlen kann, lande ich doch meistens bei den Tapas. Und gerade die machen in größerer Runde Spaß, weil man untereinander austauschen und probieren kann. Das Lokal ist relativ klein und meistens voll. Reservierung ist also zumindest am Wochenende oder bei geplanter größerer Platzzahl dringend zu empfehlen. Das Ambiente ist rustikal. Bei vollem Laden wird es natürlich schon laut, aber man kann sich immer noch gut unterhalten. Ich habe schon oft gehört, dass das Personal unfreundlich sei. Ich muss den Leuten insofern Recht geben, dass das auf "den ersten Blick" auch stimmt, alle schauen meistens etwas mürrisch aus. Es ist aber letzten Endes gar nicht so. Ich war noch nie in Portugal, aber ich denke, es ist eher eine Geste portugiesische Zurückhaltung, die sich in diesem ernsten Gesichtsausdruck widerspiegelt. Ich bin hier noch nie unfreundlich bedient worden und muss dem Service wirklich eine sehr gute Note geben, da hier meiner Meinung nach sogar mit sehr viel Herzlichkeit gearbeitet und bedient wird. Es kommt selten vor, aber hier kann ich nur 5 Sterne geben. -
Bernds 4-Sterne-Beitrag: Ich gebe zu, in Hamburg stöbere ich nicht mehr allzu häufig in Souvenirläden, eigentlich nur noch, wenn mir beim Vorbeigehen etwas ins Auge fällt oder wenn ich mit einem "Touri" unterwegs bin. Hier im Hamburg Shop direkt an den Landungsbrücken wird natürlich das normale Sortiment angeboten, dass es auch in allen anderen Läden gibt. Auch die "Verkaufstaktik" der Mitarbeiter entspricht dem anderer Souvenirshops: "kannst auch mit Karte zahlen, wenn du nicht genug bares dabei hast", "wer weiß, ob der Artikel morgen noch da ist", "Sonderangebot nur heute" etc.. Trotzdem werden meiner Meinung nach auch höherwertige Artikel angeboten (man muss es natürlich glauben oder tatsächlich wissen). Aus persönlicher Erfahrung weiß ich zum Beispiel, dass die Hamburg-Flagge (in fahnenmasttauglicher Größe) in zwei verschiedenen Qualitäten angeboten wird, einmal so um die 20 EUR und einmal so um die 80-90 EUR. Letztere, ich durfte den Unterschied wirklich mit eigenen Händen fühlen, hat eine Qualität, der man tatsächlich zutraut, lange Zeit draußen im Wind am Fahnenmast ihren Dienst zu tun. Ich würde den Hamburg Shop immer empfehlen. Ob man als Tourist wirklich alles benötigt, was man so kauft oder sich aufschwatzen lässt, dass ist eine andere Sache und soll jeder selbst entscheiden. PS: Das Hauptgeschäft befindet sich in der Ditmar-Koel Straße 32. Im Geschäft war ich leider selber noch nicht, aber die Webseite bietet auch ein sehens- und stöbernswertes Sortiment. -
Bernds 4-Sterne-Beitrag: St. Pauli ist wohl über die Stadtgrenzen Hamburgs hinaus in erster Linie bekannt, weil es die "sündige Meile", die Reeperbahn, die Herbertstraße usw. beheimatet. Tatsächlich erstreckt sich aber St. Pauli in nördlicher Richtung fast bis zum Dammtor-Bahnhof (das weithin sichtbare Radison-Hotel sowie das Kongresszentrum gehören sogar noch dazu), östlich bis zur Neustadt, westlich grenzt es an Altona an und zum Süden hin bildet die Elbe die Grenze. Neben dem eingangs erwähnten Vergnügungsviertel gehören somit das dreimal jährlich stattfindende Vergnügungsfest DOM auf dem Heiligengeistfeld genauso zu St. Pauli, wie die touristisch sehr erschlossenen Landungsbrücken oder aber auch die Sankt-Michaelis-Kirche, liebevoll Michel genannt, der zu Fuß oder per Aufzug erklommen werden kann und einen wunderbaren Rundblick über Hamburg erlaubt, gute Sicht vorausgesetzt. Auch der sonntags stattfindende Fischmarkt direkt an der Elbe gehört natürlich zu St. Pauli, ebenso wie Planten un Blomen, das Millerntor-Stadion und der benachbarte sehr markant aussehende Hochbunker, der vielleicht bald durch Begrünung zum begehbaren Stadtgarten werden soll. Mein persönliches Highlight ist der Ausblick vom Michel auf den DOM, wenn abends im Dunklen dort alles leuchtet und blinkt .... ein herrliches Fotomotiv. Aber auch, wer sich auf dem Kiez nicht so gerne tummeln möchte, findet in den nördlicher gelegenen Straßen eine riesige Auswahl an Kneipen, Cafés, Kioske, Restaurants und Bistros sowie diversen Boutiquen zum Shoppen. Dort geht es dann auch zum Beispiel in Richtung Sternschanze fast nahtlos weiter, wo man ebenfalls shoppen, sowie essen, trinken und feiern kann. St. Pauli also nur auf den Kiez zu beschränken würde diesem Stadtteil in der Tat nicht gerecht werden. -
Bernds 5-Sterne-Beitrag: Mit zur Zeit 217 Beiträgen ist zum Alten Elbtunnel wohl wirklich schon alles gesagt. Der Alte Elbtunnel ist auf jeden Fall ein Pflichtpunkt im Touristenprogramm, den man nicht auslassen sollte. Aber auch ich komme immer mal wieder gerne hier her und begebe mich unter die Elbe. Dabei die Treppen zu nutzen ist sportlich, die (relativ) modernen Personenaufzüge zu nutzen ist langweilig. Wenn man nett fragt, darf man auch schon mal im Autoaufzug mitfahren, das ist das wahre Elbtunnel-Erlebnis. Wo sonst auf der Welt gibt es so was? Fazit: muss man gesehen haben. Vier Sterne von mir aus Prinzip, der fünfte Stern für die Hoffnung, dass uns der Alte Elbtunnel trotz teurer Instandhaltungskosten noch lange erhalten bleibt. PS: wer sich auf die andere Seite des Tunnels begibt, wird übrigens mit einer tollen Aussicht auf die Landungsbrücken und die Skyline dahinter incl. Michel belohnt, ein schönes Fotomotiv zumindest bei gutem Wetter. -
Bernds 4-Sterne-Beitrag: Seit vielen Jahren kreiste der Gedanke im Kopf, mal im Fischerhaus Fisch essen zu gehen. Das Gebäude wirkt ja schon von außen irgendwie urig und die Lage am Fischmarkt und an der Elbe lässt einen ja relativ häufig vorbei kommen, zumindest wenn man sich gerne am Wasser aufhält. So dauerte es dann aber noch viele Jahre, bis es vor einigen Monaten soweit war. Zu viert und ausgestattet mit Restaurantgutscheinbuch besuchten wir an einem Dienstagabend das Fischerhaus. Ich selber hatte die Aufgabe, einen Tisch zu reservieren, was aber eigentlich bei der Besetzung der Tische an diesem Abend nicht notwendig gewesen wäre. Aber egal. Beim Anruf wurden mir freundlich die Möglichkeiten eröffnet: der rustikale Teil im Erdgeschoss (mit Blick auf die Flutschutzmauer) oder das Hafenblick-Restaurant im zweiten Stock (mit Blick über die Elbe). Die Wahl fiel natürlich aufgrund des Ausblicks auf den Hafenblick, wo wir auch einen Tisch unmittelbar am Fenster erhielten. Der Hafenblick ist ein relativ großer Raum, der mich in seiner Ausstattung und seinem Ambiente eher an einen Hotel-Frühstücksraum erinnerte. Nicht schlecht, aber auch nicht wirklich toll. Ein paar Elemente (Pflanzen, etc.) um einzelne Bereiche voneinander zu separieren, wären nicht schlecht. Ich könnte mir vorstellen, dass es bei Vollbesetzung des Raumes sehr laut wird. An unserem Dienstagabend war es hingegen angenehm ruhig. Im Erdgeschoss trifft man auf einen urig eingerichteten Raum, der mit dunklem Holz ausgestattet sehr viel mehr Flair bietet. Wer ein bisschen umher schaut, findet auch Hochwassermarkierungen. Im dritten Stock gibt es zudem auch noch die Panoramalounge, die aber nur für Feierlichkeiten und Events vermietet wird. Alle Etagen sind mit einem Aufzug verbunden, so dass man insbesondere auch die Toilettenanlagen barrierefrei erreichen kann. Die Bedienung: ich kann mich nicht beklagen. Sicherlich, der Kellner hatte eine hanseatisch herzliche Art, mit der nicht jeder umgehen kann, insbesondere, wenn er sie nicht kennt. Die Zuweisung des Tisches, die Bestellaufnahme und Getränkelieferung erfolgten stets prompt und sehr aufmerksam, was auch für das Bringen der Speisen sowie für Getränkenachbestellungen galt. Zur Rechnung bestellten wir dann noch Helbing. Da wir von vier dann doch nur bei zwei zu bestellenden Helbings auskamen, waren wir überrascht, dass der Kellner uns mit einem leichten Schmunzeln im Gesicht zwei mehr als volle Schnapsgläser brachte, die aber nur zum Normalpreis abgerechnet wurden. Die Speisen: ich weiß nicht mehr genau, was wir alle bestellten, ich hatte Scholle. Bei einem der Gerichte waren relativ viele Gräten enthalten. Alles in allem waren wir aber einstimmig mit unserer Auswahl aufgrund der Optik und des Geschmackes der Gerichte mehr als zufrieden. Fazit aus meiner Sicht: jederzeit gerne wieder, von mir 4 Sterne, für 5 Sterne müsste man den Raum noch ein wenig angenehmer gestalten. PS: eine Bekannte (mit ähnlichem Urteilsvermögen und ähnlichen Sichtweisen, was Restaurants betrifft) war einige Tage später dort und wäre sie Yelperin, sie hätte am liebsten 0 Sterne vergeben. -
Bernds 5-Sterne-Beitrag: Dem geübten Auge mag es nicht entgangen sein, die Stadtrundfahrtbusse in Hamburg haben unterschiedliche Farben, je nach Linie. Wenn ich ganz ehrlich bin, ich habe mich in den ganzen Jahren nie mit den unterschiedlichen Strecken auseinandergesetzt. Meine erste Tour fand damals mit den "Roten" statt und seitdem schleppe ich jeden Hamburg-Besuch in einen "Roten". Da kenne ich auch die Strecke mittlerweile so gut wie auswendig und könnte notfalls auch den Fahrer ersetzen, wenn ich es altersmäßig noch dürfte. Aber auch alleine nur für mich habe ich die Tour das ein oder andere mal mitgemacht. Ich liebe es einfach, den Stadtführern zuzuhören und bei jeder Tour wieder was Neues zu erfahren, was nicht unbedingt immer so 100% der Wahrheit entsprechen muss. Ähnliches Phänomen hat man ja auch bei den Hafenrundfahrten und auf den Alsterfahrten. Was solls, die Menschen wollen unterhalten werden. Hauptzustiegspunkte befinden sich am Hbf an der Kirchenallee (gegenüber vom Hotel Reichshof) und an den Landungsbrücken. Man kann aber auch an allen 27 anderen Stationen aussteigen und mit dem nächsten Bus weiterfahren. Aber Vorsicht, zeitlich nicht verzetteln dabei. Die Tickets gibt es an den Landungsbrücken im "Häuschen", bei herumlaufenden Personal oder ganz einfach beim Busfahrer. Bei letzterem weiß ich allerdings nicht, ob er auch alle Kombiangebote, und davon gibt's etliche, im Angebot hat. Während ich das hier schreibe, bekomme ich schon wieder Lust auf eine Rundfahrt.
-
Bernds 4-Sterne-Beitrag: Eine der U-Bahn-Stationen, die für mich zu den schöneren gehört. Schöner, weil sie oberirdisch ist und man was zu sehen bekommt. Von hier hat man einen wunderbaren Blick über den Hafen, die Landungsbrücken und nun auch auf die Elbphilharmonie. Gerade für die Elbphilharmonie ist hier mit der U3 die passende Station, der Fußweg dauert nur 5 bis 10 Minuten. Außerdem handelt es sich um eine der ältesten Hamburger U-Bahn-Stationen und sie wird mittlerweile als Kulturdenkmal geführt. Trotzdem oder gerade deshalb ist sie aufgrund Renovierung und ständiger Pflege in einem sehr guten und sauberen Zustand.
