Ich war jetzt zweimal im de molen, und kann kurzgefasst sagen: Ja, schmeckt ganz gut, kann man hingehen. Und das Ambiente ist ziemlich originell.
Das Geschäft wird hier passend unter Imbiss geführt, und das ist es auch, selbst wenn man drinnen recht bequem an vielen Tischen sitzen kann, und auch am Tisch bedient wird (zumindest als ich nachmittags da war, zu der Zeit gab es aber auch wenig Publikum).
Das Essen war okay. Die Pommes sind nichts besonderes, aber die Saucen und Gemüsestäbchen sind gut. Es gibt neben Pommes auch genug Auswahl für Vegetarier.
Für das Essen allein würde ich jetzt eher drei Sterne geben, aber das orangene Ambiente und das nicht alltägliche Menü (ich habe diese Bezeichnungen noch NIE irgendwo anders gelesen) bringen den vierten Stern.
Wer mal neben Döner/Falafel/Hamburger/Inder was auch in Berlin ziemlich einzigartiges erleben will, dem kann ich das de molen wirklich empfehlen. Man sollte nur keine haute cuisine erwarten, sondern eben das Essen eines holländischen Imbisses.

Ich habe hier heute nur 4 Seiten Textdokument einscannen lassen wollen. Das geschah auch recht schnell, wobei der einzige Angestellte dann zwischendurch wieder an den Kopierer verschwand, wo ein größerer Druckauftrag abgearbeitet wurde. Okay, verständlich.
Mit dem Endergebnis war ich dann aber absolut nicht zufrieden.
- Die 4 Seiten sind in Graustufen, was für jede Seite eine Größe von 1MB bedeutet. So kann ich die dann nicht per E-Mail verschicken. Mal sehen, ob ich online noch Möglichkeiten finde sie in schwarz-weiß umzuwandeln, aber wenn nicht, dann kann ich sie (woanders) gleich noch mal einscannen lassen
- Eine Kontrolle der Scans war mir auch nicht möglich, mir wurden nur schnell der USB-Stick und die Originale wieder in die Hand gedrückt, das wars. Sonst hätte ich den Fehler ja evtl. bemerkt.
- Das ganze kostete 2EUR. Gut, ich habe die letzten beiden Seiten ein zweites Mal einscannen lassen, weil ich zwei getrennte PDFs haben wollte (hatte ich vorher nicht gesagt), also waren es im Endeffekt 6 Seiten. Aber trotzdem ist es verdammt teuer.
- Der Angestellte sagte mir, dass ich die beiden doppelten Seiten aus der ersten Datei einfach herauslöschen könne. Das ist aber mit dem kostenlosen PDF-Reader gar nicht möglich, nur mit der kostenpflichtigen Version. Ich hatte jetzt noch eine andere Software auf dem Rechner, mit der ging es, aber für jeden Normalnutzer war das im Endeffekt eine falsche Beratung
Also: Graustufenscan für Textdokumente, Nachkontrolle wohl nur auf Anfrage, teuer, falsche Beratung. Die Druck- und Kopierqualität kann ich nicht beurteilen, aber tut mir leid, für das SCANNEN von Seiten kann ich hier nur einen Stern geben.

Das Westbad in Gießen mit 50m-Becken. Wer Bahnen schwimmen will ist hier richtig. :) Ich gehe ab und zu hin, wenn ich mal wieder mit Schwimmzeug in der Stadt bin, ansonsten habe ich die Bäder in Berlin als Vergleich.
Das Bad an sich ist recht gut in Schuss, der Eintritt ist auch recht günstig. Schwimmer und Nichtschwimmer sind meist durch ein Seil voneinander getrennt, was ein Problem darstellen kann, ich tauche aber einfach darunter durch und fertig. Ansonsten gefällt mir noch die angenehme Temperatur von Halle und Wasser im Becken, gerade im Vergleich zu Berlin, wo ich z. B. im Stadtbad Schöneberg immer regelmäßig gefroren habe. Auch ist das Westbad im Vergleich zu diesem geradezu menschenleer. Schlecht für die Stadtkasse hust, aber gut, wenn man keinen Slalom um andere Leute schwimmen muss.
Als Minuspunkt würde ich vielleicht die Toiletten sehen, welche etwas streng riechen können. Und neben dem Hauptbecken gibt es in diesem Bad eben keinerlei Abwechslung (wer nicht ins Babyplanschbecken steigen will), aber wer eben wirklich nur seine Bahnen ziehen will, hier seid ihr richtig.

Ich war an einem Freitagabend das erste Mal im Dachcafé, allerdings nur im Clubbereich. Vorher kannte ich es nur vom Hören, weil meine Großmutter früher ab und zu dort Kaffeetrinken gegangen ist. :)
Von der Einrichtung her gefällt es mir, es ist jetzt eben modern im Vergleich zu wahrscheinlichen früheren Einrichtung. Auch die Dachterrasse sieht nett aus, ich konnte sie aber nur bei strömendem Regen begutachten.

Von der Aussicht sieht man nachts leider nicht so viel, u. a. weil die Innenbeleuchtung im Clubbereich recht unruhig ist, und die Augen sich ständig etwas umgewöhnen müssen. Auch sind die Sitze an den Fenstern fest mit der Rückenlehne zum Fenster hin ausgerichtet, gemütliches in die Ferne schweifen ist also schwierig. Eine vertane Chance wie ich finde.

Ebenso ist die Musik so lala. Ziemlich laut, recht tanzbar, aber nicht so ganz mein Geschmack. Das Publikum ist sehr gemischt, auch vom Alter her.
Mit der Bedienung waren wir zuerst sehr unzufrieden. Zum einen wurden unsere drei Bier vergessen, und erst nach Nachfrage (und nachdem ein Nachzügler sein Bier bereits im Schnellverfahren bekommen hatte) geliefert. Und die Bedienung verschüttete dann auch noch einen Cocktail über eine Frau am Tisch. Das lag u. a. auch am Inventar selber, wo man eine erhöhte Holzbühne hat, auf der man sitzt, während die Tische in Vertiefungen dieser Holzbühne liegen. Steht die Bedienung dann auf eben dieser, muss sie sich zum Tisch praktisch bis auf ihre Bodenebene bücken. Dabei passierte es dann.

Immerhin wurden wir danach dann immer schnell bedient.
Die Toiletten sind noch erwähnenswert. Sauber, stilistisch sehr schön, besonders die Waschbecken. :)
Und dass man im Café bis zum Schluss (4 Uhr sagte man mir) noch Kuchen bekommt ich konnte es leider nicht ausprobieren, aber sah schon sehr lecker aus. Und wer hat schon die Gelegenheit, aus seinem Clubabend bei Bedarf ein Kaffeekränzchen zu machen? :)
Alles in allem ein ganz netter Laden, der aus seiner Lage im 13. Stock leider zu wenig macht, und dessen Service auf jeden Fall noch verbesserungsbedürftig wäre. Es gibt mal durchschnittliche drei Sterne, wobei ich zu zwei Sternen hin tendiert habe.