Gutenberger

Zuerst das Frühstück: Der abgebildete Frühstückstisch entspricht mit den dargestellten Zutaten nur teilweise dem Buffet unseres Aufenthaltes.
Bei Betreten des Frühstücksraumes wurden wir von einer resoluten Osteuropäerin empfangen, in deren Konzept es nicht passte, dass unser Sohn zum Frühstück dazu kam, obwohl mehrfach hinterfragt und angekündigt. "Zur Strafe" mussten wir den zugewiesenen Tisch nehmen und nicht den gewünschten, da dieser nicht eingedeckt sei. Dass auf beiden lediglich eine Tasse fehlte, spielt nur eine Nebenrolle. Dafür war dann unser Tisch vollgekrümelt und teilweise klebrig. Strafe muss sein?!
Es gab frische Brötchen, zumindest waren sie sehr gut aufgebacken, Das Aufschnittsortiment schon deutlich in Anspruch genommen und so blieb es auch. Das Käsesortiment fand wenig Anklang, war es doch reichlich, aber sehr, sehr blass. Aufschnitt wie Käse machten den Eindruck von Tütenware. Der Kaffee, Filterkaffee, war wohl morgens zu Beginn der Frühstückszeit zubereitet und musste bis zum Ende derselben durchhalten. Das Rührei wie auch der Bacon waren gelungen zubereitet und schmackhaft. Wie am Abend zuvor bei Abendessen war auch diese Servicekraft selten zu sehen.
Das Hotelzimmer (201) war gediegen eingerichtet, geräumig und sauber, der bereitstehende Ventilator legt Zeugnis ab von der kolonialen Hitze im sonnigen Sommer. Die Gänge waren mit zahlreichen alten Schränken und Spiegeln "dekoriert". Die zahlreichen Lüster auf den Gängen und im Treppenhaus haben sicher schon sauberere Zeiten mit intakten Leuchtmitteln erlebt. Maximal 50 % der Glühbirnen waren heil, der Rest entfernt oder kaputt. Dies wie auch die sehr zaghaft reagierenden Bewegungsmelder hat zur Folge, dass wir nächtens beim Verlassen des Zimmers im Dunkeln eine längere Strecke zwischen Kommoden uns durchlavieren mussten, immer auf der Hut, nicht irgendwo gegenzurempeln.

Für mich das ko-Kriterium, was nirgends beschrieben oder abgebildet ist, sind drei große Sendemasten auf drei der Hausecken. Für mich stellt das eine Körperverletzung dar, die jeden künftigen Aufenthalt ausschließt.