Restaurant Marschachter Hof

Direkt vor dem Marschachter Hof führt eine Straße bis zum Elbdeich. Im Deichvorland an der Elbe sind Spuren des seltenen Bibers zu finden. Nach dem Spaziergang oder einer Radtour lädt der Landgasthof zum Mahl, andere gute Gasthöfe sind in dieser Gegend kaum zu finden.
Die Gaststube ist sehr einfach eingerichtet, der stilvollere Saalneubau oft durch Familienfeiern belegt. Die Blumen auf der Fensterbank des Gastraumes waren bei diesem Besuch bereits welk.

Es gibt einen Gruß aus der Küche vorweg, mal krosches Brot mit Schmalz, manchmal auch mit Olivenöl, Hähnchenscheiben und Dill. Für Gasthöfe dieser Provenienz keine Selbstverständlichkeit.
Die Pfeffersuppe mit Feigen ist hier eine recht pikant gewürzte Variante, aber immer wieder eine schmackhafte Vorspeise. Hähnchenbrust auf abwechslungsreich gemischtem Salat wird mit frischen, gegrillten Ananasscheiben serviert, die allerdings vom Gast selber aus der Schale gelöst und vom Kern befreit werden müssen. Behavioral enrichment im biederen Gastraum. Herbes Jever vom Fass und Spirituosen vom Obsthof Matthies sind eine Genussbereicherung (siehe: https://www.yelp.de/biz/obsthof-matthies-jork-borstel ). Soweit wirklich gut.

Der Grillteller ist Standard gutbürgerlicher Küche, mit lecker, krossen Pommes, das Rumpsteak war sehr zart mit frischem Salat dazu. Die Kräuterbutter kam direkt aus dem Gefrierschrank und ist deshalb nicht, wie es sein sollte, auf dem Steak zerschmolzen.

Wir haben kaum Gelegenheit, das Mittagstischangebot des Landgasthofes Marschacht zu probieren, aber es klingt wirklich lecker.