Tierpark Nordhorn

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    • Foto von Thorge F.
      Thorge F.
      Hamburg
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      1376
      25. Apr. 2018

      Am Wochenende nach Ostern ging es bei bestem Frühlingswetter in den Tierpark Nordhorn, dort war ich erstaunlicherweise noch nie und habe ehrlich gesagt wenig erwartet. Tierpark einer Kleinstadt in der Grafschaft Bentheim, was soll da schon groß kommen. Okay, falsch gedacht.

      Überrascht hat mich zuerst die super ansprechende Website, die ausführlich über sämtliche Bewohner informiert und auch sonst keine Fragen unbeantwortet lässt. Stark! Hier erfuhr ich auch die total okayen Eintrittspreise: Vollzahler 9,50€, Rentner, Studis etc 8,50, Kinder 4 bis 16 5,50€ und jünger dürfen sie kostenlos rein.

      Außerdem kann man da lesen, dass auch seltene Arten gehalten werden, so zB der Nordpersische Leopard, den es in ganz Europa nur hier(!) zu bestaunen gibt oder das Waldbison, das man direkt am Start des Rundgangs findet.

      Nachdem wir das unförmige Familien-KFZ auf dem ausreichend großen Parkplatz abgestellt und die Tickets im niedlich kleinen Kassengebäude mit tollem Koi-Becken gelöst hatten, war ich dann doch schnell sehr angetan von den weitläufigen und oft naturbelassenen Gehegen. Präriehunde, Bisons, Pekaris, Nasenbären etc haben ordentlich Platz zum Toben, was vor allem die Nasenbären mit einer klasse Kletter-Show bestätigten.

      Die Naturbelassenheit der Gehege macht es dann natürlich manchmal auch schwierig, die Bewohner zu entdecken. Von der WG der Erdmännchen und Mangusten war zB niemand zu sehen, auch die Stachelschweine wollten lieber Privatsphäre und schliefen in ihrer unterirdischen Höhle (mit Sichtfenster).

      Naturbelassen ist auch teils der Rundgang, an einer Stelle führt er vielleicht zweihundert Meter über abschüssige Holzbohlen am Ufer der Vechte entlang, was ältere Menschen, Rollstuhlfahrer etc evtl vor Probleme stellen könnte. Meine Omi mit ihrem Rollator kam grad so eben klar, aber die ist auch noch fit für ihre fast 90.

      Nachdem man den Teil der Strecke gemeistert hat, erreicht man den Bauernhof (samt Tierpark-Restaurant, dem ich einen eigenen Beitrag widme), normalerweise so gar nicht mein Fall, aber hier ob der tollen alten Gebäude, der noch ganz kleinen Osterlämmer und -zicklein (wie niiieeedlich!!) und eines leicht aggressiven Ziegenbocks, dem unser Familien"hund" nicht passte, weswegen er mehrfach seine Hörner gegen den Gehegezaun bollerte - hat Isa null beeindruckt -, war der Bauernhof-Bereich ein absolutes Highlight.

      Wenige hundert Meter entfernt nisten auf einem Baum bestimmt fünfzehn Storchenpaare, der Anblick und das laute Klappern der Schnäbel waren großartig!

      Toll fand ich auch die begehbaren Anlagen zB der Präriehunde und der Känguruhs (aus einem Beutel lugte interessiert ein Baby-Känguruh hervor, Mutti und Omi juchzten begeistert, leider war meine Kamera zu langsam), und die Freiflugvolieren der Eulen, der Wattvögel und vor allem die der australischen Piepmätze. Darin herrscht eine wahnsinnige Lautstärke und die sicher 150 gefiederten Kollegen (Wellensittiche, Zebrafinken und Krontauben) flattern einem auch schonmal im Kamikaze-Stil zehn Zentimeter vorm Gesicht vorbei. Sehr abgefahren!

      Es gibt auch ein paar spannende Vergesellschaftungen (Bisons/Pekaris, Totenkopfaffen/Agutis, Erdmännchen/Mangusten) und ein kleines Haus mit ein paar wenigen Terrarien, die aber sehr gut gestaltet sind und u.a. auch eine Schlangenart boten, die ich live noch nicht kannte. Check!

      Mein absolutes Ober-Highlight waren allerdings die Faultiere! Nicht nur, dass ich überhaupt mal eins entdeckt habe (anderswo bin ich kläglich daran gescheitert) - neeh, das Tier war alles mögliche, aber sicher nicht faul! Da wurde zwar langsam aber doch stetig Ast um Ast beklettert, direkt vor meiner Nase freundlich dreinschauend für Fotos posiert, sodass ich die riesigen Kletter-Krallen bestaunen konnte (gebogen wie ein Haken und bestimmt 15-20cm lang!) und generell ist so ein Faultier deutlich größer, als ich gedacht hatte. Ich war echt baff. Da hätte ich stundenlang zuschauen können.

      Ich habe auf der ganzen Tour durch den Park kaum etwas Negatives entdecken können. Bis auf das Haus der Schimpansen. Die sind zu zweit und die Außenanlage ist zwar klein, aber schön gestaltet mit ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten. Der Innenbereich hat mich allerdings erschreckt. Blanker Beton an Boden und Wänden, dunkel, ein paar an Ketten aufgehängte Reifen und ein paar Fitzelchen Stroh zur Bespaßung, das ist alles. Hat bisschen was von Plattenbau im tiefsten Sachsen der 80er oder Einzelzelle im Hochsicherheitknast in der dritten Welt. Absolut deprimierend. Das geht mMn gar nicht und dafür ziehe ich auch einen Stern ab. Das eine Vergrößerung des Innenraums nicht machbar ist, seh ich ein. Aber modernisieren/verschönern muss doch wohl drin sein...

      Insgesamt hat mich der Tierpark Nordhorn aber sehr überrascht. Da stimmt eigentlich fast alles, obwohl ich tendenziell schon exotischeres Viehzeug mag, das man hier eher selten antrifft. Trotzdem komm ich jederzeit sehr gerne wieder!

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