3.10.2013 Mittagessen anlässlich einer Wanderung.
Die Hirschschnitzel waren eher dick geschnitten, geschmacklich jedoch i.O. Die Marroni pardon furztrocken, von glasiert keine Spur und auch die Sauce war leicht grenzwertig. Von der Farbe her sehr hell, wies sie eine breiartig dicke Konsistenz und wenig Geschmack auf.
Preis/Leistung knapp i.O.
Nun, vielleicht haben wir einfach Pech gehabt wir werden es möglicherweise ein zweites Mal versuchen, empfehlen die Küche des Bahnhof jedoch vorderhand nur mit Vorbehalt weiter.

Anlässlich einer Wanderung Ende September 2013 besuchten wir für ein Mittagessen das Restaurant des Arkanum. Freundlicher Empfang, die aufliegende Karte der Mittagsmenüs war saisonbezogen. Wir wählten Hirschschnitzel und den Menüsalat. Der Salat entsprach eher nicht einem typisch eidgenössischen Menüsalat, er war deutlich vielseitiger, ansprechend angerichtet und wurde rasch serviert. Die kurz angebratenen, nicht zu dicken Hirschschnitzel verrieten mit ihren nicht nur geschmacklich sondern auch optisch überzeugenden klassischen Beilagen eine wirklich gute Küche. Fachkundige Bedienung, welche zu den servierten Speisen und deren Herkunft Bescheid wusste.
Der Passus Menüänderung Fr. 3.- wirkte abschreckend und als Reminiszenz an längst hinter uns liegende Zeiten, doch bei Nachfrage und der Probe aufs Exempel musste der Zuschlag - berechtigterweise nicht beglichen werden.
Angesichts des guten Preis/Leistungsverhältnisses werden wir, wenn wir in zwei Wochen wieder in der Gegend sind, gerne schauen, was man uns dann serviert.

Mittagessen am 14.11.2012 im Adler.
Die Gaststube ist gut besucht, die Mittagskarte bietet ein ausgewogenes Angebot mit auf den ersten Blick vielleicht etwas gehobenen Preisen.
Wir bestellen ein Tellergericht (Felchenknusperli) - sowohl Fisch wie Gemüse werden nachgereicht, Fisch sogar zweimal. Der Teller ist schön angerichtet und garniert, die hausgemachte Sauce comme il faut.
Die Bedienung ist sehr freundlich, aufmerksam, aber nicht aufdringlich.
Der Chef zeigt sich nicht nur als Grüssaugust in der Gaststube er unterstützt bei dieser Gelegenheit gleich den Service.
Fazit: Man geht nicht wegen der Aussicht in den Adler, sondern weil man eine wirklich gute Küche in gepflegter aber nicht überkandidelter Umgebung geniessen möchte. Der Adler wird dem Begriff Gasthaus ohne Wenn und Aber gerecht.
P.S.: Nein, nein, es ist nicht so, dass ich mit dem Adler irgendwie verwandt oder verschwägert bin, aber ich schätze und anerkenne eine gute Leistung gern nicht zuletzt, weil mir das Gastgewerbe nicht ganz fremd ist.

Man darf in einem so abgelegenen Restaurant keine ellenlange Karte erwarten.
Aber was auf dem Teller liegt, ist keine 08/15-Kost, sondern mit Liebe und Gewürzen aus dem eigenen Garten verfeinerte Speisen. Dazu gibts hausgemachte Desserts, die weit über dem Durchschnitt dessen liegen, was einem sonst so in einem einfachen Gasthaus aufgetischt wird.
Man steht nach dem Essen auf und ist davon überzeugt, dass das Wirtepaar hier am richtigen Ort ist und freut sich bereits auf die nächste Wanderung, bei welcher der Dürstel am Weg liegt.