Es gibt hier Nachos. Aber nicht mit Käse überbacken. Okay... Ne Tüte Chips kann ich mir eigentlich auch selbst aufmachen...

Auch sonst ist das Angebot nicht herausragend. Die Burger sind passabel, aber nicht toll, sondern vor allem viel.

Letztens hatte ich aber ausgesprochen guten Spargel, solche Lichtblicke retten den dritten Stern!

Denn weil praktisch immer die Papierhandtücher fehlen und die Toiletten im Obergeschoss ohnehin nicht sehr gepflegt wirken, wäre ich sonst geneigt, noch weniger zu geben.

Leider ist das Angebot in dem flächenmäßig großen Markt eher mittelmäßig. Insbesondere bei besonderen Interessen oder Bedürfnissen geht man hier leer aus oder muss lange suchen, bis man etwas passendes findet.

Exotischere Nahrungsmittel als Pasta und Falafelmix sucht man teils vergeblich. Cola, Bier und Chips findet man dafür in großer Auswahl und rauhen Mengen. Vielleicht beeinflusst die große Menge von Wanderarbeiten in Papenburg hier das Sortiment. Masse macht halt Umsatz und schließlich Gewinn.

Das Wein- und Spirituosenangebot ist dafür recht passabel für solch einen Supermarkt.

Leider, leider stehen oft viel zu viele Paletten in den ohnehin viel zu engen Gängen. Daher letztendlich auch nur zwei Sterne, weil ich mich hier immer unwohl fühle.

Hier bekommt man recht günstig sehr ordentliche und kunstvoll ausgeführte Maschinenschnitte. Und man kann hier auch mit Bärten umgehen, zumindest für genug, dass man nicht um den stolzen Vollbart fürchten muss.

Die Leute sind dabei nett und sehr bemüht, den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.

In der Regel braucht man auch keinen Termin, wenn man ein, zwei Viertelstunden Wartezeit erübrigen kann.

Alles in allem durchaus zu empfehlen.

Ich hätte schwören können, in genau diesem Café schon in Berlin-Friedrichshain gewesen zu sein.

Das soll aber keinesfalls Kritik sein! Es ist vielmehr ein Lob für den Kuchen, der ausgesprochen lecker war, für die Bedienung, die zuvorkommend, freundlich und hilfsbereit war, und nicht zuletzt für die ruhige Lage abseits des großen Verkehrs. Alles Eigenschaften, die ich an dieser Art kleiner, familiärer Cafés so mag, die in Wohnvierteln allerorten als Vorboten, Begleiterscheinung und nicht zuletzt Treiber der Gentrifizierung gedeihen.

Aber ganz sicher, dass es sich nicht vielleicht doch um eine Kette mit tausenden internationalen Filialen handelt, bin ich mir dann doch noch nicht...