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    • 6. Nov. 2010

      Hamburg ist die schönste Stadt der Welt. Warum ich das so einfach sagen kann? Nun ja, ich bin da geboren, aufgewachsen und wenn alles gut läuft, werde ich dort auch sterben. Das allein ist nicht der Grund, warum ich das einfach so sagen kann, oder es die Hamburger alle sagen. Ich bin in meinem kurzen Leben sehr viel herum gekommen, erst in jedem Bundesland, in fast allen deutschen Großstädten, dann in Europa und fast allen Großstädten und dann noch in der weiten Welt in ein paar Großstädten und den größten Städten. Doch nie habe ich nur eine Stadt gefunden, die auch nur annähernd das bietet, was Hamburg zu bieten hat

      Zuerst sind da die Menschen. In der restlichen Republik müssen Hamburger sich anhören, sie hätten etwas arrogant Hanseatisches an ihrer Art. Nur weil Hamburger nicht so viel reden, was als Norddeutsch unterkühlt gilt, heißt es ja nicht, dass sie gleich arrogant sind. Sie haben nur ein wenig mehr Selbstvertrauen, bedingt aus der großen und langen Geschichte. Wer schon mal das Vergnügen hatte über Hamburg gewesen zu sein, der hat sich sicherlich gefragt, wo ist die Stadt. Alles ist so grün, nicht umsonst ist Hamburg die grünste Stadt der Welt. Nur in Hamburg gibt es ein Gesetz, welches sagt, dass man zwei Bäume pflanzen muss, die die gleiche Dicke erreichen, wie der eventuell gefällte Baum. So wird die Stadt grüner und grüner. Keine andere Stadt besitzt mitten in sich zwei Seen. Die Alster, ein kleiner Rechenfehler eines Müllers, ist wohl eines der schönsten Missgeschicke, das die Stadt je erlebte. Ohne Alsterfontäne könnte man sich niemals Hamburg vorstellen.
      Hamburger Gerichte haben ganz Deutschland erobert. Labskaus ist zwar nicht jedermanns Sache, aber ich habe noch nie einen Menschen getroffen, der nicht sofort verliebt war in die Hamburger Franzbrötchen. Einen Stadtpark haben viele Städte, aber keine hat ein Planetarium. Den Hafen kann man überhaupt nicht aus seinem Herzen nehmen, weil er in jedem Menschen Fernweh hervor ruft und die Landungsbrücken gerade abends ein kleiner Traum sind. Keine Stadt Deutschlands beherbergt so viele Musicals und keine hat so viele Anfragen auf Konzertsäle. Spricht man auf der Straße eine Hamburger mit den Worten "Hummel Hummel" an, antwortet er sogleich "Moors Moors". Dieser Spruch ist mittlerweile über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. In Hamburg kann man gleich zwei Fußballvereine in der Bundesliga bestaunen und hat nebenbei noch einen der stärksten Handballclubs Europas in den Reihen. In Hamburg spricht man vom DOM und umstehende wundern sich, was das mit Süßigkeiten und Volksfest zu tun hat. Jedes Wochenende wieder kann man die Massen über die bis in alle Ecken der Welt bekannten Reeperbahn laufen sehen. Und sonntagmorgens ist der Fischmarkt zum Abschluss des Wochenendes einmalig. Selbst die Beatles wussten, dass man es nur über Hamburg schaffen kann und sie haben es geschafft.
      Hamburger sind stolz darauf und erzählen es gerne den Amsterdamern, dass es in Hamburg mehr Brücken gibt, als in Amsterdam. Es gibt sogar mehr Brücken in Hamburg, als in Amsterdam und Venedig zusammen. Wenn Hamburger im Ausland sind, und andere Menschen sagen, dass sie aus Deutschland sind, dann intervenieren sie und korrigieren, dass sie Hamburger sind. Hamburger trauen dem Frühling nicht über den Weg und können es ab, wenn innerhalb einer Stunde das Wetter von 20°C und Sonne auf 10°und Regen umschwenkt. Alle Hamburger wissen, dass die Elbe den meisten Regen im alten Land lässt. Hamburgs Weltkulturerbe ist gleichzeitig der größte zusammenhängende Lagerkomplex der Erde, wird noch immer bewirtschaftet und beheimatet den größten Kaffee, Tee und Orientteppich Umschlagplatz Europas. Hamburg macht so glücklich, dass dieses Glück sich in die Geburtenrate niederschlägt, keine Stadt Deutschlands zählt mehr Neugeborene als Hamburg. Hamburg hat ein Wahrzeichen welches in ganz Europa bekannt ist und jedes kleine Kind kennt, denn der Michel ist von überall sichtbar. "An de Eck steiht n Jung mitm Tüddelband" ist eine Zeile aus DEM Kinderlied aus dem Kindergarten steht für Hamburg ebenso wie die "Hammonia", die Hymne der Stadt.

      Doch auch folgende Geschichte zeigt, dass Hamburg den Titel "Schönste Stadt der Welt" sich verdient verliehen hat.

      Ich fragte einst einen Berliner nach der schönsten Stadt der Welt, er antwortete: "Hm... Vielleicht Paris?..." Danach einen Pariser, er überlegt: "Hm... Vielleicht New York?" Zum Schluss einen New Yorker und er antwortete: "Hollywood?" Fragt man hingegen einen Hamburger (und zwar egal welchen!!!!) sagt er oder sie, ohne zu überlegen: "Hamburg!".

      Hamburg ist nicht nur die schönste Stadt der Welt, Hamburg ist das Tor zur Welt! In diesem Sinne, Hummel Hummel...

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    • 6. Nov. 2010

      Dieser Verein steht nicht nur für multikulti oder für den Spruch, die Freibeuter der Liga. Dieser Verein hat eine Geschichte die so nur zu diesem Verein passen kann. Um nur ein paar Details zu nennen fange ich am besten am Logo an. St. Pauli 1910. Warum 1910? 1910 wurde der Verein damals noch St. Pauli TV, gegründet und spielte erstmals im Hamburger Fußball eine Rolle, jedoch durfte er im ersten Jahr nur außer Konkurrenz spielen, daher ist der heutige Verein auch so stolz auf seinen "Beinamen" "non-etablished since 1910"

      Das erste Spiel des, außer Konkurrenz, wurde gewonnen 2:0, doch ist das nur die halbe Geschichte. Denn ein Mannschftsmitglied verletzte sich beim Aufwärmen und somit musste man in Unterzahl spielen. Das erste Spiel also in Unterzahl gewonnen. Eine andere modernere Geschichte ist die des Totenkopfs. Anfang der achtziger Jahre war ein Fan, betrunken (wieder einmal passend), auf die Idee gekommen, seine Piratenflagge mit ins Stadion zu nehmen. Unter großen Staunen haben die anderen Anhänger das beobachtet und fanden das so klasse, dass beim nächsten Heimspiel schon der ganze Block solche Fahnen dabei hatte-folglich wurden zu jedem Heimspiel immer die Flaggen mitgebracht und innerhalb einer Saison waren die Totenköpfe nicht mehr aus dem Millerntor wegzudenken.

      Dieser Verein kann noch tausend solcher Geschichten erzählen, doch kann man schon anhand dieser drei erkennen, dass St. Pauli mehr als Fußball ist-St. Pauli ist ein Gefühl!

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    • 6. Nov. 2010

      Viel wurde schon über den Elbtunnel geschrieben, wie man am besten durch ihn hindurch gehen soll, zu welcher Jahreszeit und dass er der letzte Autoaufzugtunnel der Erde ist. Doch dass er überhaupt noch an Ort und Stelle zu finden ist, das fragt sich heute niemand mehr.

      Zu verdanken haben Hamburger eine Ungehorsamkeit eines britischen Offiziers nach dem zwieten Weltkrieg. Die Briten, allen voran Churchill wollte den Tunnel sprengen, weil er unter anderem die Verbindung zu allen Werften darstellte und weil er mit Bomben während des Krieges nicht erreichbar war und jetzt endlich verschwinden könne. Doch Generalmajor Lewis D. Lyne, der die Stadt eroberte, sah dadurch die Menschen gefährdet. Jeden Tag strömten tausende Hafenarbeiter hinüber auf die andere Elbseite um zu arbeiten und somit ihre Familien zu versorgen. Die Lage spitze sich so weit zu, dass Churchill dem Offizier seine Meinung verbot und Sprengladungen anbringen ließ. Lyne sagte zwar nichts, aber er handelte. Da seine Männer sprengen sollten, begab er sich am Abend vor der Sprengung, zu einer letzten Begutachtung. Er setzte sich mitten im Tunnel auf einen Stuhl, nahm sich eine Wolldecke und wartete. Den ganzen Tag wartete er und harrte so lange aus, bis aus London der Befehl kam, er solle den Tunnel verlassen, denn selbstverständlich hat keiner seiner Männer, den Tunnel gesprengt, solange der Chef darin saß. Doch Lyne, missachtete den Befehl. Schließlich, nach zwei Tagen, nahm Churchill den Sprengbefehl laut Überlieferung mit den Worten: "Das ist doch nur ein verdammter Tunnel!" zurück und der Tunnel blieb erhalten. Später bekam Lyne noch eine Medaille für besondere Dienste, für diese Befehlsverweigerung.

      Nun kann sich jeder, der den Tunnel durchquert einmal vorstellen, wie es ist, hier zwei Tage zu sitzen und zu warten, immer in der Hoffnunf man wird nicht mit in die Luft gejagt. In diesem Sinne:

      Danke Lewis Lyne, danke für den Erhalt der alten Röhren!!!

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    • 6. Nov. 2010

      Gepriesen wird sie als Wahrzeichen. Im NDR ist sie schon Hintergrund, neben dem Michel und alle Zeitungen Land auf, Land ab, werben schon um sie. Die Elbphilharmonie. Wofür Hamburg sie braucht weiß nur der ehemalige Bürgermeister Ole von Beust. Die Menschen sind sich aber einig: Prestige, mehr nicht. Berlin hat eine, Köln hat eine, Hamburg braucht auch eine, bevor sie in München auch eine zweite bauen. Doch was ist das für ein Projekt? Geplant waren 323Millionen Euro für den Aus- und Umbau des alten Kaiserspeichers A zur Philharmonie, geworden sind es bis heute 800 Millionen. Bauzeit geplant, fünf Jahre, Bauzeit bis zur Fertigstellung acht bis zehn Jahre, eine Ende im Nebel.
      Ein Palast im Hafen, thront über alles und jeden, Sticht ins Auge und ist dennoch nicht gemocht. Nicht nur, dass die meisten Hamburger dieses Bauwerk durch Steuern mitfinanzieren und somit diese Gelder nicht in die Schulen fließen ist ein Streitpunkt. Fragt man auf den Straßen, ist die Philharmonie für die meisten, ein große und tiefe Schmach, die sie empfinden können. Dass man hier versucht ein Gebäude zu bauen, dass schon bevor es überhaupt fertig ist, ein Wahrzeichen der Stadt sein soll, grenzt an Hohn gegenüber den realen Wahrzeichen.

      Wahrzeichen verdienen sich ihren Status, Wahrzeichen werden von der Bevölkerung geliebt und bekommen Kosenamen, Wahrzeichen werden gebaut, erleben eine Geschichte, kämpfen sich durch die Jahrzehnte und Jahrhunderte und DANN werden sie Wahrzeichen. Die Michaeliskirche als Beispiel, ein Brand riss den Turm und das Hauptschiff nieder, die Hamburger bauten die Kirche wieder auf, später folgten drei schwere Treffer am Ende des II. Weltkrieges, die Hamburger bauten in wieder auf. Seit 1983 steht fest, das Bauwerk hat ein Verfallsdatum, doch die Hamburger Bevölkerung spendet, freiwillig, eifrig und restauriert ihren "Michel", das einzige Wahrzeichen Hamburgs.

      Bei der Philharmonie spendet niemand, alle schimpfen und keiner will eigentlich dieses Bauwerk, welches am Ende vielleicht knapp unter einer Milliarde Euro bemessen bleibt und als die teuerste Fehlinvestition des Hamburger Senats. Denn, wie lange wird es wohl brauchen, bis die Musiker und Künstler knapp eine Milliarde Euro wieder hineingespielt haben? So oft kann Anna Netrebko in ihrem ganzen Leben nicht hier auftreten, als das man in unserer Generation noch behaupten kann, der Bau habe sich finanziell gelohnt. Natürlich kann es passieren, dass es nicht nur schön aussieht, sondern auch dauerhaft mehr Menschen nach Hamburg lockt, doch braucht es dafür eine Philharmonie, zumal es genug Konzertsäle in Hamburg gibt? Und muss man dafür ein Gebäude schon vorher als Wahrzeichen preisen, das so zu Hamburg gehört, wie die fünf Hauptkirchen, oder der Hafen?

      Vielleicht wird am Ende auch der NDR im Hamburg Journal davon abrücken, immer wieder einen Bau im Hintergrund zu zeigen, der neben dem Michel abgebildet wird, das hat der Michel nicht verdient und erst Recht hat das die Elbphilharmonie nicht verdient!

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    • Bäckerei, Kiosk & Spätkauf

      Eimsbüttel, Hamburg

      6. Nov. 2010

      Als ich noch klein war, sehr klein, so um die fünf Jahre, wurde ich jedes Wochenende von meiner Oma mit einem Zettel und drei Markt hinunter geschickt und sollte vom Bäcker Brötchen holen. Über die Jahre habe ich das immer gemacht, immer die gleichen Brötchen, meistens zur gleichen Uhrzeit und fast immer der gleiche Preis und immer mit dem gleichen Satz: "Kannst Du mir diese Brötchen geben?" Bis meine Großeltern umgezogen waren, war ich ungefähr 1000 Mal hier zu Gast und habe Brötchen geholt, oder Franzbrötchen, oder Hanseaten. Doch nach dem Umzug, war ich knappe 15 Jahre nicht mehr hier. Als ich wieder hier her kam, war es wie eine Reise in die Vergangenheit und obwohl ich schon mehrere tausendmal aus der Haustür lief, musste ich zuerst nachdenken wo denn die richtige Haustür war. Doch was den Bäcker betrifft, war ich mir von der ersten Sekunde an sicher. Es war sogar die gleiche Frau hinter der Theke. Und als mir einen Hanseat bestellte und schon wieder aus der Tür war, wollte ich doch mehr. Ich ging zurück und wie früher bestellte ich zwei Schrippen, zwei Mischkörner und ein Mohnbrötchen. Der Frau ist der Mund aufgeklappt und sie sah mich an als wäre ich der Papst. Auf ihr: "Ich habe oft an Dich gedacht!", konnte ich nur antworten: "Ich auch an Dich!" Ich bin so froh, dass es diese Bäckerei noch gibt, denn hier kennt man sich, und hier wird man nicht vergessen.

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